Gemeinde Stauchitz
Bürgermeister Dirk Zschoke
Thomas-Müntzer-Platz 201594 Stauchitz OT Staucha
(035268) 872-9910
(035268) 872-0
E-Mail:
Homepage: www.stauchitz.de
Homepage: www.staucha.de
Sprechstunden des Bürgermeisters
Bürgermeister Dirk Zschoke
dienstags 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr, nur mit Terminabsprache.
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung
Dienstag: |
08:00 Uhr bis 11:30 Uhr und 12:30 Uhr bis 18:00 Uhr |
Donnerstag: |
08:00 Uhr bis 11:30 Uhr und 12:30 Uhr bis 16:00 Uhr |
Aktuelle Meldungen
Ideen zur Fachkräftesicherung gefragt!
(27. 01. 2023)Ideen zur Fachkräftesicherung gefragt!
Regionale Fachkräfteallianz im Landkreis Meißen startet Projektaufruf
Die regionale Fachkräfteallianz des Landkreises Meißen fördert Projekte zur Fachkräftegewinnung und -sicherung im Landkreis. Zuwendungsempfänger können Kommunen und weitere Träger, natürliche Personen, juristische Personen oder Personenvereinigungen, sein.
Abgabeschluss für Projektanträge ist in diesem Jahr der 15. März 2023.
Förderschwerpunkte sind unter anderem die Fachkräftesicherung unter den Bedingungen des digitalen Wandels, Fachkräftekampagnen und -veranstaltungen sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, Etablierung von Branchen- und Unternehmensverbünden, Maßnahmen zur Kooperation von Hochschule und Wirtschaft, Studien- und Handlungskonzeptionen in Bezug auf die Fachkräftesicherung.
In Rahmen einer Sitzung der regionalen Fachkräfteallianz werden die eingereichten Projektanträge bewertet und priorisiert. Bei der Entscheidung zur Priorisierung ist maßgeblich, dass das Projekt passfähig zum regionalen Handlungskonzept der Fachkräfteallianz ist, sich sinnvoll in den Rahmen der Region einbettet und bereits bestehende Aktivitäten oder Vorläuferprojekte ergänzt und einen nachhaltigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region leistet.
Projektergebnisse und deren Nachhaltigkeit müssen ausführlich dargestellt werden. Es ist eine Förderung von bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten (Sach- und Personalkosten) möglich.
Weitere Informationen finden Interessierte im Projektaufruf auf der Internetseite der Fachkräfteallianz unter Regionale Fachkräfteallianz / Landkreis Meißen (kreis-meissen.de). Für Auskünfte steht Tilo Richter als Sachbearbeiter für die Fachkräfteallianz telefonisch 03521 725-4033 oder per E-Mail gern zur Verfügung.
Zusätzliche Informationen und Downloads der für die Einreichung erforderlichen Unterlagen können auf der Internetseite der Sächsischen Aufbaubank www.sab.sachsen.de (Eingabe des Suchbegriffes „Fachkräfterichtlinie Teil B Ziffer I“) abgerufen werden.
Das regionale Handlungskonzept kann unter: https://www.kreis-meissen.de/loadDocument.phtml?FID=3697.618.1&Ext=PDF
bzw. auf der Internetseite der Fachkräfteallianz unter https://www.kreis-meissen.de/Landkreis/Wirtschaft-Nahverkehr/Regionale-Fachkr%C3%A4fteallianz/ eingesehen werden.
Partnerschaft mit Niederalteich wiederbelebt
(22. 06. 2022)Nachdem es in den letzten Jahren um unsere Partnerschaft mit der bayrischen Gemeinde etwas stillgeworden ist und die Corona-Pandemie solche Kontakte verhindert hatte, war Bürgermeister Dirk Zschoke Mitte Mai auf Einladung des ersten Bürgermeisters der Gemeinde Niederalteich zu einem Kurzbesuch in unserer Partnergemeinde. Anlass dafür war der Tag der Städtebauförderung in Niederbayern, der in diesem Jahr in Niederalteich stattfand. Im Vordergrund stand die Einweihung einer Baumaßnahme am Sportplatz der Gemeinde, welche zünftig-bayrisch mit Blaskapelle und Singen der bayrischen und deutschen Hymne zelebriert wurde. Bürgermeister Zschoke wurde sehr herzlich von den Niederalteichern begrüßt und aufgenommen.
Niederalteich ist eine Gemeinde mit etwas mehr als 2.000 Einwohnern im Landkreis Deggendorf, die nur aus einem Ortsteil besteht. Das Dorf war vom letzten Donauhochwasser 2013 stark betroffen, nach einem Dammbruch unweit der Gemeinde standen zwei Drittel des Ortes unter Wasser. Davon ist heute allerdings glücklicherweise nichts mehr zu sehen, mit viel Geld und viel Engagement wurden die Schäden beseitigt.
Unsere Partnergemeinde ist katholisch geprägt. Hier gibt es eines der ältesten Klöster Bayerns, die Abtei des hl. Mauritius, in der heute noch Mönche leben. Die Basilika, die Kirche des Klosters, ist vergleichbar groß wie der Dom zu Meißen und ist ein weithin sichtbares Zeichen des christlichen Glaubens. Der Kindergarten, die Grundschule und auch ein Gymnasium wird von der Kirche betrieben.
Die beiden Bürgermeister Albin Dietrich und Dirk Zschoke tauschten sich zur Situation und den Problemen und Plänen in Ihren Gemeinden aus und vereinbarten, die Partnerschaft wieder zu beleben. Zum Abschied bat der Niederalteicher Bürgermeister an die Einwohner von Stauchitz herzliche Grüße zu übermitteln. Die Feuerwehrkameraden aus Niederalteich lassen ebenso herzliche Grüße an die Feuerwehrkameraden in Stauchitz übermitteln.
Modernstes Glasfasernetz der Gemeinde Stauchitz in Betrieb genommen
(22. 06. 2022)Am 17. Mai 2022 hat die Zukunft in Stauchitz begonnen, denn an diesem Tag haben wir in Gegenwart des Gemeinderates und vieler Baubeteiligten unser eigenes Glasfasernetz in Betrieb genommen. Seither kann jeder an unser Netz angeschlossene Einwohner einfach, schnell und sicher das Internet nutzen. Vorbei die Zeit, in der in einigen Ortsteilen die Onlineausgabe der Sächsischen Zeitung oder des Wochenkurier erst nach ein paar Minuten Warten zu lesen ist. Fernsehen kann man jetzt auch ohne Satellit oder Antennenanlage und die vielen neuen Anwendungen im Internet sind ab sofort auch in unserer Gemeinde zu nutzen. Und alles, was da in der Zukunft noch kommen mag, es ist für unsere Bürger sofort nutzbar, denn wir haben jetzt Glasfaser.
Dieses Bauvorhaben war ein Bauvorhaben der Superlative. Es ist das weitaus teuerste, längste und schwierigste Bauvorhaben der Gemeinde Stauchitz in den letzten drei Jahrzehnten.
Im Oktober 2016 fasste unser Gemeinderat den Beschluss zur Vergabe der Markterkundung zur Vorbereitung des gesamten Breitbandprojektes. Heute, fünfeinhalb Jahre später, wissen wir, dass wir damals nicht gewusst haben, auf was wir uns einlassen. Wir haben Jahre mit der Vorbereitung, der Planung, mit dem Stellen von Fördermittelanträgen zugebracht, nach der Änderung der Förderrichtlinien wurde wieder umgeplant und dann noch einmal umgeplant. Umgeplant haben wir eigentlich immer. Eine solche Baumaßnahme über mehr als fünf Jahre hatten wir noch nie hier in Stauchitz.
Bei diesem Vorhaben hat die Gemeinde Stauchitz auch das erste mal überhaupt eine europaweite Ausschreibung eines Bauvorhabens vorgenommen. Ich kann sagen, es war gruselig. Formulare, Formulare, Online-Plattformen, Breitbanddatenbank, Produktspezifikationen, unsere Mitarbeiter haben all das zum ersten Mal gemacht, und sie haben es großartig gemacht.
Auch von den Gesamtausgaben war unser Glasfaserprojekt das größte Bauvorhaben bisher in der Gemeinde Stauchitz. Knapp sieben Mio. Euro haben wir dafür ausgegeben.
Am Beeindruckendsten finde ich aber die schiere Menge der eingebauten Bestandteile des Glasfasernetzes. Wir haben das Glasfasernetz in alle 21 Ortsteile der Gemeinde Stauchitz gebracht. Dabei wurden insgesamt 49 km Tiefbauarbeiten durchgeführt. Es wurden 113 km Leerrohre verlegt und 194 km Glasfaserkabel eingeblasen. Das sind für unsere Verhältnisse wahrlich Superlative
Natürlich wäre das gesamte Projekt ohne die Förderung durch die Bundesrepublik Deutschland und die Co-Finanzierung durch den Freistaat Sachsen überhaupt nicht zu realisieren gewesen. Deshalb hier auch mein herzlicher Dank an den Bundestag und den Sächsischen Landtag, die diese Förderung erst möglich gemacht haben.
Zwei Möglichkeiten gibt es nach der Förderrichtlinie des Bundes, so ein Breitbandprojekt umzusetzen, das eine ist das Wirtschaftslichkeitslückenmodell, das andere das Betreibermodell. Beim Wirtschaftslichkeitslückenmodell wird ein großes Telekommunikationsunternehmen gesucht, das den Ausbau des Glasfasernetzes durchführt und dafür von der Gemeinde das für die fehlende Wirtschaftlichkeit erforderliche Geld mit Hilfe von Fördermitteln erhält. Das fertiggestellte Glasfasernetz gehört dann dem großen Telekommunikationsunternehmen und kann auch für zukünftige Erweiterungen und neue Anwendungen genutzt werden. Für Gemeinden, die dieses Modell anwenden, ist der Aufwand nicht sehr groß, da die Planung und Baudurchführung beim Telekommunikationsunternehmen liegen.
Wir haben den zweiten Weg gewählt, das sogenannte Betreibermodell. Was ist da anders? Das Betreibermodell läuft ohne eines der großen Telekommunikationsunternehmen. Die Gemeinde selbst wird Telekommunikationsunternehmen, baut das Glasfasernetz selbst und verpachtet dann den Betrieb des Netzes wiederrum an ein Unternehmen. Der ganze Aufwand für die Planung und Baudurchführung liegt dann auch bei der Gemeinde. Das war für unsere kleine Gemeinde grenzwertig. Im Landkreis Meißen gibt es außer uns nur eine Gemeinde, die sich auch die Mühen dieses Betreibermodells aufgebürdet hat, und zwar die Gemeinde Klipphausen. Aber es hat sich für uns gelohnt. Wir verfügen nun über ein Glasfasernetz in allen Ortsteilen der Gemeinde, das für zukünftige Anwendungen bereit ist. Denken wir nur an das 5 G Funknetz, das funktioniert eben nur mit Funkstationen, die an ein Glasfasernetz angeschlossen sind. Autonomes Fahren, Arztbesuche online – dafür sind wir nunmehr gewappnet.
Ein anderer Aspekt dieses Projektes soll auch nicht verschwiegen werden. Der Glasfaseranschluss eines Gebäudes verbraucht im Vergleich mit einem VDSL-Anschluss durch die Telekom sehr viel weniger Strom. Durch unser Breitband-Projekt ersparen wir zukünftig unserer Umwelt einen CO²-Ausstoß von 90 t pro Jahr im Gemeindegebiet.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten unseres Glasfaserprojektes. Bei den Planern von Dress & Sommer und I2KT für die professionelle Planung und Bauüberwachung, bei der Firma STG Braunsberg GmbH für die wirklich unkomplizierte Baudurchführung und die jederzeitige Übersicht über alle Details in dem riesigen Vorhaben, bei den Firmen Malerfachbetrieb Burkhardt GmbH aus Lommatzsch, Elektroanlagen Brüggemann in Stauchitz und Metallbau Guke GmbH in Seerhausen sowie bei den Mitarbeitern unserer Verwaltung für den ungewöhnlichen Einsatz in diesem für uns so ungewöhnlichen Projekt.
Alle Grundstückseigentümer, die einen Glasfaseranschluss im Haus haben, können diesen ab sofort nutzen. Dazu muss dieser Anschluss freigeschalten werden. Für die Freischaltung wenden Sie sich bitte an Herrn Harder von Harder – Consulting unter der Telefonnummer 0341/98 97 51 57.
Dirk Zschoke
Bürgermeister
Foto: Bund